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Angoulême 2010
Eckart Sackmann berichtet vom Comicfestival

Das neue Museum, die Kernzelle einer ganzen Kulturstadt (cité), zu der auch einmal ein Filmbereich gehören soll, war zweifellos die Hauptattraktion des diesjährigen Festivals. Rechts der frühere Kulturminister Jack Lang bei seinem Besuch, daneben der Eingang zum Comicmuseum.

Vom alten CNBDI führt ein Holzsteg etwa 100 Meter über den Fluss Charente. Das neue Museum ist in einem ehemaligen Fabrikkomplex untergebracht. Auf dem Steg eine Skulptur von Corto Maltese (links).

Im Eingangsbereich steht die plastische Nachbildung einer Skulptur aus Franquins "Mausi und Paul", daneben hängt ein Bild von Philippe Druillet.

Rund um einen Innenbereich mit Sitzgelegenheiten ist ein Kreis von Vitrinen angeordnet. Die Nebenräume sind für Sonderausstellungen reserviert.

Nicht nur Originale sind in diesem Museum zu sehen, sondern sehr anschaulich auch auch ihre Umsetzung in die gedruckte Form von Heften und Büchern.

Die Vitrinen sind herausziehbar, so dass ein Wechsel der ausgestellten Objekte vom Personal leicht bewerkstelligt werden kann.

Auch Merchandising und Nebenprodukte sind ausgestellt - hier in den Vitrinen zum Beispiel alte Plattenhüllen mit Comicmotiven.

Oben ein Blick "zurück" auf das CNBDI, das jetzt Bâtiment Castro heißt - nicht nach dem Maximo Leader Cubas, sondern nach dem Architekten des extravaganten Baus.

Hier ein paar kleine Filme aus dem Museum:
Rundblick (27 MB).
Schülerinnen (18 MB).

Website der CIBDI

Während des Festivals war das Museum ausgesprochen gut frequentiert. Dem deutschen Besucher fielen die vielen Schulklassen auf.

Wer den künstlerischen Prozess nachvollziehen möchte, kann das zum Beispiel an einem Manuskript von Frank Giroud.

Die Dauerausstellung konzentriert sich auf Comics aus Frankreich und Belgien. Dem frühen Manga ist nur eine kleine Wand zugeteilt worden.

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